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Shining Sea Skulduggery

Eine Handvoll Piraten wachte ohne Erinnerungen an die letzten Wochen in einer versifften Nebenstraße von Zazesspur auf. Doch die Vergangenheit holte sie in rasendem Tempo ein. Mit dabei sind:

Season 1 - Black Lotus Blues

Böses Erwachen

Wir fanden uns eines Tages total verwirrt im Gassenwerk von Zazesspur wieder. Ohne Gold, Waffen, Ausrüstung und jeglicher Erinnerung über die letzten paar Wochen. Einzig das Wissen, das wir zusammen als Piratencrew segelten war uns geblieben. Jeder Versuch sich die Ereignisse wieder ins Gedächtnis zu rufen, erinnerte uns nur ein unangenehm gleißendes Licht. Wir waren in der Stadt wohl keine Unbekannten und ein paar Banditen versuchten unsere temporäre Schwäche mit einem Hinterhalt auszunutzen. Ohne Waffen kämpft es sich natürlich schwer, wir mussten daher die Hilfe einer Magierin namens Sina akzeptieren um schadlos davon zu kommen.

Sie brachte uns durch die Kanalisation zu einem ihrer Safe-häuser, einem Inn am Südufer der Stadt, und machte uns ein Angebot. Sie hielt uns scheinbar für durchaus kompetent, zumindest, wenn wir Ausrüstung hätten und wollte uns für eine Art Schatzsuche anheuern. Ohne Gold und andere (bewusste) Pläne, hatten wir kaum Gründe abzulehnen.

So bestiegen wir ihr Schiff, die Golden Rose, um weitere Details zu erfahren. Ziel war es, ein mächtiges Amulett zu finden, das irgendwo auf den Inseln westlich von Zazesspur versteckt liegen sollte. Bis auf eine vage Beschreibung, wo der erste Hinweis zu finden war, konnte uns Sana kaum weiterhelfen.

Die Krone im Sand

Der erste Hinweis sollte auf einer Insel in Form einer Krone zu finden sein. Nachdem wir eine grobe Lagebeschreibung hatten, konnten wir nach mehreren Versuchen eine Kandidateninsel erspähen. Sie war kaum groß genug um einen kleinen Dschungelwald zu beherbergen, der eine (mit viel Fantasie) kronen-förmige Felsformation umringte. Die Insel befand sich in einer Meeresregion in der sich unheimlicher weise keine einzigen Meereslebewesen tummelten.

Unsere neue Crew zeigte sofort ihren akuten Mangel an Abenteuerlust, denn selbst die Ruderer die uns an die Küste brachten mussten erst überzeugt werden. Im Dschungel erwarteten uns, abgesehen vom bremsenden Unterholz, zum Glück keine Überraschungen. Und so erreichten wir nach einer knappen Stunde den “Kronenfelsen” und entdeckten schnell einen Höhleneingang an dessen Fuß. Eine riesige Treibsandgrube und eine Fledermaus-kolonie erschwerten den Einstieg, doch wir fanden uns bereits nach mehreren Metern vor einer schweren Tür, die Letan kurzerhand zu Kleinholz verarbeitete.

Dahinter weitete sich die Höhle auf und wir trafen darin eine Wassernymphe die wohl schon eine Weile darin feststeckte. Sie hatte sich in ihrer Einsamkeit mit dem leblosen Skelett eines gescheiterten Abenteurers “angefreundet” und erzählte uns von einer Kammer die unter einem Kreis von Monolithen versteckt war. Viele Elektroschocks später konnten wir die Reihenfolge ermitteln in der die Steinblöcke berührt werden mussten um den Weg in den Untergrund frei zu geben. Wir fanden eine größtenteils geplünderte Schatzkammer vor uns und die Hälfte einer Scheibe, die Wohl unser erster Hinweis auf das Amulett war. Auf dem Rückweg zum Schiff befreiten wir auch die Nymphe, könnte ja Glück von irgendwelchen Meeresgöttern bringen.

Die Scheibe, Teil 2

Sina hatte mit einem konkreteren Hinweis als einer halben Scheibe gerechnet und konnte nicht helfen. Wir mussten das Rätsel also selber entschlüsseln. Nach einigen Experimenten fanden wir heraus, dass die Scheibe im Meer schwimmen konnte und sich, wie ein Kompass, immer in die selbe Richtung drehte. Wir legten Kurs gen der fehlenden Scheibenhälfte ein und fuhren aufs offene Meer hinaus. Es dauerte nicht lange bis wir den grimmigen Besitzer des zweiten Teils fanden. Oder hatte er uns gefunden?

Geisterschiffe die aus dem Meer steigen und nur von einer Skelett-crew bemannt sind, können erfahrene Piraten jedoch kaum erschrecken. Fast genauso schnell wie das Schiff aufgestiegen war, schickten wir es wieder auf den Meeresgrund zurück, nachdem wir den untoten Kapitän um seine Scheibe und einige Waffen erleichtert hatten.

Die Scheibe entfaltete erneut erst im Meer schwimmend ihre volle magische Kraft, vereint mit der zweiten Hälfte öffnete sie nun ein Portal zu einer in Nebel gehüllten Insel. Diesmal konnten wir Keines der ängstlichen Crewmitglieder zum Rudern bewegen und mussten alleine durchs Portal paddeln.

Träum weiter, Alte

Wir konnten nicht wirklich bestimmen wo sich die felsige Insel auf der anderen Seite geographisch befand, vielleicht war sie sogar auf einer anderen Plane. Doch sie war zumindest nicht unbewohnt, denn wir fanden in der Nähe des Strands den Eingang zum Tempel einer uns unbekannten Gottheit. Trübe Brunnenbecken, Säulen und Statuen von lebensnahen Akolythen verzierten die offenen Hallen des Tempels. Die Hinterzimmer waren jedoch mit Fallen und Monstern gefüllt, von Schattenkreaturen bis zu lebendigen (und hungrigen) Wandvorhängen. Nachdem der Cap'n und Korr sich mit ihrer Willenskraft aus ihren schönsten Träumen, beziehungsweise Albträumen befreien konnten, stellte sich uns die Hohepriesterin des Tempels in unseren Weg.

Sie träumte davon, mit uns als Opfergaben, ihre traum-fressende Schlangengottheit wiederzubeleben. Wir setzten dieser Utopie jedoch ein jähes Ende und betteten stattdessen die Priesterin zur letzten Ruhe. Der Rest des Tempels war unbewohnt und wir plünderten was auch immer wir tragen konnten. Auch das schwarze Amulett und damit das Ziel unseres Abenteuers war Teil der Beute. Nach einem fehlgeschlagenen Versuch von Vanril, das Amulett selbst zu benutzen standen wir vor der Entscheidung Sina zu hintergehen.

Eine Meuterei wäre ein Leichtes gewesen, doch wir hatten die Hoffnung das uns Sina's Verbindungen in Zazesspur mit unserem Erinnerungsproblem weiterhelfen konnten…

Zausend und eine Nacht

Sina stellte sich als wenig hilfreich heraus. Kaum hatte sie das Amulett, verließ sie das Schiff und trotz aller Mühe verlor Letan ihre Spur. Nach einigen Stunden Überwachung gab unsere Mönchin schließlich auf und half stattdessen einer Einwohnerin mit einer magischen Pilz-invasion in einem Glashaus.

Der Rest der Gruppe widmete sich dem Verkauf und Identifizierung unserer Beute. Dabei starteten die lokalen Fährleute eine Fehde mit Korr, indem sie es wagten von IHM Gold für die Überfahrt zu verlangen. Nach Heilung im Tempel zu Sune begaben wir uns zurück in den Südteil der Stadt und verfolgten den einzigen Tipp den uns Sina hinterlassen hatte. Wir besuchten den “Thrift Store” eines verschlagenen Gnom's namens Garrick, dem auch die Golden Rose gehörte.

Er schien etwas über uns zu wissen, lies uns aber von seinen Halb-ork Wächtern vor die Tür setzen. Wir entschieden seinem Etablissement in der Nacht erneut einen Besuch abzustatten. Wir trafen Letan in einer Spelunke am Hafen und warteten die Nacht ab. Korr lenkte dann die Wachen an der Hintertür mit einer Illusion ab, während Letan vorne sein brute-force lock pick benutzte.

Trotz des Schleichversuchs kam es zu einem kurzen Kampf mit den Wachen, den dieselben bald aufgaben. Garrick selbst versteckte sich, geschützt durch einen Unsichtbarkeits-trank, in seinem Büro. Er bettelte um sein Leben und wir gewährten es ihm, gegen alle Informationen die er zu unserer Situation hatte und sein gesamtes Inventar. Er erzählte von einem jungen Halbelfen, der sich zusammen mit uns Vieren vor gut zwei Wochen in sein Geschäft teleportiert hatte. Wir waren zu dem Zeitpunkt bereits verwirrt, und so stahl Garrick unsere Ausrüstung und setzte uns auf die Straße.

Einige Dokumente in Garricks Büro wiesen uns auf die “Black Lotus Company” hin. Eine Rechnung für Überfahrten nach Port Nyanzaru datiert auf kurz nach unserer magischen Ankunft legte unseren weiteren Kurs fest. Es ging nach Chult!

Dank Korr hatten wir auch ein zusätzliches Ziel, das schwarze Amulett das wir Sina überlassen hatten war auch für Umberlee von großem Interesse. Scheinbar hatte Korr seinen Auftrag für die Göttin genau wie den Rest seiner Erinngerungen vergessen. Er versprach daher ein gleichwertiges Amulett zu beschaffen.

Port Nicara... Nyanzaru

Die Reise nach Port Nyanzaru dauerte knapp drei Tage und wir vertrieben uns auf der Überfahrt die Zeit damit, einige Hoch-elfen Sklavenhändler zur Strecke zu bringen. Port Nyanzaru war durch und durch ein Piratenkaff und hatten von Drogen bis Glücksspiel alles zu bieten. Nari, der Hafenwart hatte sein Pony verloren und gab uns Hinweise zur Black Lotus Company, in der Hoffnung, dass sein Freund dort zu finden sei. Wir suchten zuerst auf eigene Faust in der Stadt, bevor wir einem Tipp nachgingen und außerhalb der Stadt eine Drogenhöhle der Company ausfindig machten.

Bis auf einige scheinbar gehirngewaschene Sklaven war im Versteck kaum jemand anwesend. Wir entdeckten jedoch nach einiger Suchanstrengung ein Kellerverließ in dem ein Halb-elf eingesperrt war der uns durchaus bekannt vorkam.

Es war Aramil der Magier, der uns angeblich nach Zazesspur teleportiert hatte. Besorgt, dass wir den Kapitän der Black Lotus Company, Canon, noch nicht ausgeschaltet hatten, drängt er uns zum Schiff zurück zu kehren und abzulegen. Für das Pony kam leider jede Hilfe zu spät und wir konnten Nari nur ein Hinterbein mitbringen.

Zurück an Bord erklärte uns Aramil, dass wir ihn gezwungen hatten die geheime Schatzkammer seines Vaters zu öffnen. Dieser hatte Zeit seines Lebens verfluchte Artefakte gesammelt und sicher verwahrt. Angeblich hatten wir uns nicht an die Regeln der Öffnungsprozedur gehalten, und wären zusammen mit unseren Erinnerungen ausgelöscht worden, hätte Aramil uns nicht weg-teleportiert.

Nun war einiges klarer. Scheinbar war das Ziel von Korr's göttlichem Auftrag in dieser Schatzkammer zu finden und vielleicht waren unser Schiff samt Crew auch noch dort. Wir machten uns auf den Weg, die nördliche Küste von Chult entlang. Auf Bitten des Magiers hielten wir stets Ausschau nach Verfolgern, jedoch ohne Erfolg.

Es dauerte keinen Tag bis wir ein geankertes Schiff erspähten. Die Blue Barracuda, mit ihrem riesigen Fischkopf als Galionsfigur, erkannten wir sofort wieder. Doch die Freude währte nur kurz. Bevor wir unser eigenes Schiff besteigen konnten, zeigte Kapitän Canon Flagge und holte mit seinem Boot auf. Korr teleportierte sich mit einer Bombe auf das feindliche Schiff, doch selbst mit einem klaffenden Loch im Rumpf blieb es über Wasser und attackierte uns mit gigantischen magischen Tentakeln. Wir enterten sowohl ober- als auch unter Deck und bezwangen Canon nach einem kurzen, aber harten Kampf.

Nachdem Aramil's Verfolger nun besiegt war hielt er sein Ende der Vereinbarung ein und öffnete die Schatzkammer seines Vaters für uns. Der Eingang befand sich auf einer insel-großen Schildkröte die er zuerst zum Strand rufen musste. In einem Gebäude auf ihrem Rücken befand sich ein Tunnel, eine Art Portal zur Schatzkammer. Wir hielten uns diesmal bei der Öffnung der Schatzkammer an die Anweisungen und das gleißende Licht ließ uns unversehrt. Eine Illusion des Besitzers warnte vor der Gefährlichkeit der gelagerten Artefakte, doch wir packten Alles ein, inklusive Korr's Amulett. Von unserer alten Crew fanden wir keine Spur.

Mit der Beute in der Hand wechselten wir zurück auf unser altes Schiff und schleppten die Golden Rose in Richtung Port Nyanzaru. Umberlee's Schergen holten sich das Amulett. Korr hatte damit hoffentlich die Gunst bei der Sea Bitch wiedererlangt. Wieder in der Piratenstadt angekommen begannen wir neue Pläne zu schmieden, doch das ist eine andere Geschichte.

To be continued?