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Genau genommen, das Gemeindewohnungsprojekt Probstdorf, wurde von Kaiser Leo gestartet um der metamenschlichen Unterschicht leistbaren Wohnraum zu bieten… und zwar möglichst weit vom Stadtkern entfernt. Geplant war ein vollständiges Viertel, mit mehreren Blöcken an Hochhäusern mit Klein- und Kleinstwohnungen. Den neuen Einwohnern sollte genug geboten werden um deren Besuche in anderen Stadtteile zu minimieren.
Die neu annektierten Bereiche im Osten Wiens eigneten sich damals perfekt als Baugrund, auch weil die dortigen Böden durch den großflächigen Einsatz von Gen-Pflanzen gekippt waren und es selbst Unkraut schwer hatte Wurzeln zu fassen. Baubeginn war 2034 und Anfangs ging alles schnell voran. Die Untergrund-Infrastruktur wurde verlegt, Straßen verbreitert und öffentliche Verkehrsanbindungen zu den trans-danubischen Industriegebieten vorbereitet. Bei den Wohntürmen selbst ging es dank ausufernder Korruption eher schleppend voran. Als der Kaiser von der Bildfläche verschwand waren die Innengerüste der Türme zwar schon hochgezogen, doch nur die unteren Stockwerke waren vollständig ausgebaut. Die neue Regierung machte keine Anstalten das Projekt zu vollenden und als sich letztendlich Anarchisten dort ansiedelten zog sie selbst das letzte spärliche Wachpersonal ab.
Heute das Grätzl als “die Kaisertürme” bekannt. Die Geschoße der unvollständigen Türme wurden im Lauf der Zeit von individuellen Kommunen eingenommen und mehr oder weniger professionell fertig gebaut, was den Türmen eine sehr eigene Optik verleiht.
Im Vergleich zur Donaufreizone geht es hier meistens recht friedlich zu. Es gibt keinerlei festes Leadership in den Kaisertürmen, quasi gelebter neo-anarchismus, aber einige Gruppierungen haben mehr zu sagen als Andere:
Nur weil Vasilis Zelt keine festen Mauern hat, heißt es nicht das nicht das ihr dort freien Eingang habt wenn er nicht da ist. Die letzten beiden Profis die das probiert haben mussten wir aus der östliche Barrikade kletzeln. Mit anderen Worten, seids einfach ned deppat.
> DerHammer